Es reicht!
Heute gibt es von Hebammen nur noch die rote Karte!
Schon lange wurde verhandelt und doch bleiben die Krankenkassen weit entfernt von einem längst überfälligen, angemessenen Angebot für uns Hebammen. Das ist wie ein Platzverweis in allerletzter Minute!
Deshalb war das Einleiten des Schiedsstellenverfahrens die richtige Konsequenz!
Jetzt brauchen wir eure Unterstützung, um den Druck auf die Krankenkassen zu erhöhen und eine faire Bezahlung für alle Hebammen zu erreichen!
Teilt diesen Beitrag und zeigt Solidarität!
OHNE UNS
KEIN DU!
Wir Hebammen helfen bei einem guten Start ins Leben. Doch aktuell können wir uns diesen Job kaum noch leisten. Es reicht, wir fordern GEBÜHRenden Respekt – jetzt.
Zum Mitmachen hier entlang: https://www.ohne-uns-kein-du.de/
Wir sind für Menschen da, wenn neues Leben entsteht und zur Welt kommt. An diesem Punkt Kosten sparen zu wollen, ist der Anfang vom Ende am Anfang des Lebens. Aber es geht uns #Hebammen um mehr als nur das Geld. Wir fordern gebührende Anerkennung – für ein gutes Gebären. www.ohne-uns-kein-du.de
#OhneUnsKeinDu
#GEBÜHRenderRespekt
Wählen zu gehen, ist ein Privileg und ein demokratisches Grundrecht, das wir alle ausüben sollten.
Neue Studienergebnisse belegen, dass Frauen anders wählen und Argumenten gegenüber aufgeschlossener sind als Männer. Wir können also mit Sicherheit sagen: Wenn alle Frauen wählen, dann wird das das Wahlergebnis stark beeinflussen.
Frauen, die wählen gehen, sind die beste Garantie für den Erhalt der von unseren Großmüttern und Müttern hart erkämpften Frauenrechten und der Demokratie. Deswegen lautet meine Bitte an Sie alle: Gehen Sie wählen – und nehmen Sie Ihre Freund*innen mit!
Gelegenheiten dazu gibt es in diesem Jahr reichlich. In neun Bundesländern finden Kommunalwahlen statt, in drei Bundesländern Landtagswahlen – und am 9. Juni ist Europawahl.
Nie wieder ist jetzt! Frauen können gemeinsam die Demokratie stärken. Es lohnt sich auf allen Ebenen, sich einzumischen und die Stimme abzugeben. Auch in Europa.
Die Europawahl ist für viele weit weg. Und doch werden dort Weichen gestellt, die unser aller Leben beeinflussen. Für uns Hebammen ist das sehr deutlich spürbar. Ohne die rechtlichen Vorgaben in der Europäischen Union wären wir in Deutschland den Schritt, den Hebammenberuf zu akademisieren, vermutlich nicht gegangen.
Informieren Sie sich mit den vielen guten Hinweisen, die politische Organisationen zur Verfügung stellen. Ein paar haben wir hier zusammengestellt: https://hebammenverband.de/wir-gehen-waehlen
Ergreifen wir alle unsere Stimme und gehen wählen. Frauen machen den Unterschied!
Ulrike Geppert-Orthofer und Ann-Jule Wowretzko
Präsidentin Erste Vorsitzende
Landestagung Berliner Hebammenverband
Nur knapp nach dem Internationalen Hebammentag – am 6. Mai – fand nach langer pandemiebedingter Pause endlich wieder eine Landestagung des BHV statt.
Der Wunsch der Kolleginnen nach einem fachlichen Austausch in Präsenz war in den Anmeldezahlen zu spüren – knapp 170 Hebammen trafen sich bei schönstem Frühlingswetter in der Landesvertretung Baden-Württemberg.
Gut organisiert und bestens verköstigt konnten sie mit der zugewandten Moderation von Anita Hüseman Vorträgen von Dr. Jalana Lazar zu „Schwangerenvorsorge in der Gruppe“, von Prof. Christiane Schwarz zu „CTG und Auskultation“ und von Dr. Nina Raites zur „Begleitung von kleinen Geburten“ lauschen.
Nach einer Mittagspause im Garten der Landesvertretung gab es Vorträge zu „Bindungsorientierung in der klinischen Praxis“, „Neue Konzepte im Wochenbett“ und „Zahlen zur Sectiorate“. Abgerundet wurde das Programm mit Workshops zu „Arbeitsmodell Externatshebamme“, „Häusliche Gewalt“, „Interdisziplinäre Fallbesprechung“ und „Rassismus in der Geburtshilfe“.
In den Pausen gab es viele Wiedersehen, es wurde erzählt, geredet und gelacht.
Ein rundherum schöner und anregender Tag, der Lust auf eine Neuauflage in nicht allzu ferner Zukunft macht!
Für den Vorstand: Katharina Kerlen-Petri
Foto: Jana Friedrich
Neues Angebot des BHV: Krisenintervention für Hebammen und Supervision für Hebamme
Neues Angebot des BHV:
Krisenintervention für Hebammen und Supervision für Hebammen
Beides wird von Ulla Utasch angeboten und soll ein niedrigschwelliges Angebot des BHV für werdende, junge & erfahrene Mitgliedshebammen sein. Zunächst durch Projektmittel finanziert, soll das Angebot bis zur nächsten MV gestartet werden.
Hier können wir dann gemeinsam über eine Fortführung/Erweiterung des Angebots sprechen. Für weitere Infos schaut gerne in die Flyer.
Ulla Utasch ist unter beratung@berliner-hebammenverband.de für eine Terminvereinbarung zu erreichen. Wir hoffen damit, in schwierigen Zeiten Mitglieder zu unterstützen und niedrigschwellig Hilfe anzubieten.
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Supervision für HebammenKrisenintervention für HebammenEckpunkte der Krankenhausreform sind große Enttäuschung für die Geburtshilfe
Hier geht es zum Pressestatement der Präsidenten des Deutschen Hebammenverbands!
Kundgebung 2.3.23
Offener Brief zur Sonderfinanzierung Geburtshilfe - Krankenhauspflegeentlastungsgesetz
AG Netzwerk der Berliner Klinikhebammen, das Bündnis Gesundheit vor Profite und andere fordern: Mitsprache von angestellten Hebammen bei der Mittelvergabe – Geld zum Wohle der Familien einsetzen!
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Intersektionale ForderungenBerufsbegleitender Zertifikatskurs 2023 Familienhebammen
Berufsbegleitender Zertifikatskurs 2023
Familienhebammen
Infos hier:
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Flyer Familienhebammen ZertifikatskursMitgliederversammlung und Vorstandswahlen am 1. März 2023
Auf der kommenden Mitgliederversammlung werden gleich vier Ämter neu gewählt:
- erste*r Vorsitzende*r
- erste Schriftfüherer*in
- stellvertretende*r Schatzmeister*in
- stellvertretende*r Schriftfüherer*in
Wann: 1. März 2023 von 17.00 bis 20.00 Uhr
Wo: in den Räumen der Landesvertretung Baden-Württemberg
Tiergartenstraße 15, 10785 Berlin
Im internen Bereich findet ihr die aktuellen Stellenbeschreibungen. Kommt auch gern auf uns zu - wir freuen uns sehr auf motivierte neue Kolleg*innen im Vorstand.
Bewerbungen können bis zum 26.02.2023 ausschließlich digital an office@berliner-hebammenverband.de gesendet werden. Laut Satzung muss die schriftliche Bewerbung bis zur Mitgliederversammlung vorliegen.
Protestaktion Geburtshilfe in Not
Etwa 200 Delegierte des DHV zur Bundesdelegiertentagung 2022, neben Präsidentin Ulrike Geppert-Orthofer und Präsidiumsmitgliedern in der Mitte von links: Anja Nordmann, Geschäftsführerin Deutscher Frauenrat, Erik Jödicke, Kampagnenleiter, change.org, Michelle Franco, Petentin "Keine Streichung der Hebammen aus dem Pflegebudget ab 2025", Univ.-Prof. Dr. med. Ingrid Mühlhauser, Vorsitzende Arbeitskreis Frauengesundheit in der Medizin
Bildnachweis: Offenblende/Markus Braumann Gruppenfoto zur Auswahl farbig oder s/w
Berlin geht leider leer aus.
Das Thema Gesundheit rund um die Geburt hat eine besondere Bedeutung für Berlin als wachsende Stadt mit rund 40.000 Geburten im Jahr.
Seit Jahren verschlimmert sich der Notstand in der klinischen Geburtshilfe, es gibt immer weniger Fachkräfte, die unter diesen Bedingungen arbeiten wollen und die Interventionen in den Geburtsverlauf steigen stetig. Die Koalition auf Bundesebene hat sich zum Ziel gesetzt, sowohl das nationale Gesundheitsziel Gesundheit rund um die Geburt umzusetzen als auch endlich eine Eins-zu-Eins-Betreuung für Frauen unter der Geburt einzuführen. Die aktuellen Initiativen, Gesetzesentwürfe und Verordnungen des BMG stehen diesen Zielen jedoch diametral entgegen. Drei davon wirken sich besonders fatal auf Berlin aus.
1. Die geplante Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung und deren Mindestpersonalschlüssel führt zu Einnahmeeinbußen bei Kliniken, wenn sie Hebammen anstellen. Die bereits vorher unterfinanzierte Geburtshilfe wird für die Kliniken zu einem noch schlechteren Geschäft.
2. Das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz und die darin enthaltenen Änderungen zum Pflegepersonalbudget sehen vor, die Hebammen nicht mehr über das Pflegebudget zu refinanzieren. Träte das Gesetz in Kraft, würde es noch unrentabler und schwierige für Krankenhäuser, die Geburtshilfe in guter Qualität vorzuhalten.
3. Die Empfehlungen der Regierungskommission zur Weiterentwicklung der Pädiatrie und der klinischen Geburtshilfe - und deren Versagen auch nur Vorschläge zu liefern, wie zukünftig der Einsatz von genügend Fachkräften in der Geburtshilfe von den Kliniken finanziert werden kann. Stattdessen werden bestehende Fehlanreize in der Krankenhausfinanzierung verfestigt.
Deshalb fordern wir alle Politiker*innen auf:
- Setzen Sie sich dafür ein, dass die PpUGV dahingehend geändert wird, dass Hebammen wieder voll auf die Personaluntergrenzen in den Geburtshilflichen Stationen angerechnet werden.
- Stimmen Sie dem Gesetzentwurf zum GKV-Finanzstabilisierungsgesetz in der jetzigen Fassung nicht zu. Hebammen auf den Geburtshilflichen Stationen müssen weiter über das Pflegebudget refinanziert werden.
- Setzen Sie sich dafür ein, dass die Zusammensetzung der Regierungskommission so verändert wird, dass Geburtshilfliche Expertise der Hebammen hinzugenommen wird und die Vorschläge überarbeitet werden.
Im Namen der Berufsgruppe der Hebammen bitten wir Sie als Politiker*in, sich energisch im Bund dafür einzusetzen, dass die Versorgung in der klinischen Geburtshilfe nicht weiter belastet wird.
Wenn die drei obenstehenden Problemfelder nicht gelöst werden, droht uns auch in Berlin eine weitere Verschlechterung der Situation. Das alles geht vor allem zu Lasten von Frauen, Kindern und Familien in einer der wichtigsten und verletzlichsten Phasen ihres Lebens.
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Berlin geht leider leer aus. KurzversionHintergrundinformationen BerlinAus für klinische Geburtshilfe?
Statement von Ulrike Geppert-Orthofer, Präsidentin
„Das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG), das gestern im Bundestag beschlossen wurde, hat katastrophale Auswirkungen auf die klinische Geburtshilfe und gefährdet die Versorgung von Frauen und Kindern in bisher ungekanntem Maße. Es ist uns völlig unerklärlich, wie eine Neuregelung der Pflegebudgets zukünftig die Möglichkeit der Refinanzierung von Hebammenstellen auf den geburtshilflichen Stationen ausschließen kann. Wir haben den Eindruck, dass trotz unserer deutlichen Mahnungen die negativen Auswirkungen auf die klinische Geburtshilfe schlichtweg ignoriert wurden.
Hebammen sind die Expert*innen für die Versorgung und Pflege von Risikoschwangeren und Frauen im Wochenbett. Sie sichern maßgeblich die Versorgungsqualität und übernehmen selbstverständlich und hauptverantwortlich ihren Teil des Versorgungsauftrags in der gesamten geburtshilflichen Abteilung. Wenn Hebammen Frauen und Neugeborene pflegen und betreuen, werden sie auf Station anstelle von Pflegefachkräften eingesetzt, die an anderer Stelle dringender gebraucht werden. Es ist ein Irrtum, dass diese Tätigkeiten zusätzlich zu den Pflegestellen vergütet und über die DRGs ausgeglichen werden können.
Hinzu kommt, dass die Änderungen im Pflegebudget automatisch auch die gesetzlich vorgeschriebene Ausbildung der Hebammenstudierenden massiv gefährden. Die Praxisanleitung auf den geburtshilflichen Stationen muss durch Hebammen erfolgen und kann nicht delegiert werden.
Die unverantwortliche Schwächung der klinischen Geburtshilfe muss ein Ende haben. Wie es anders geht, haben wir in unserer Stellungnahme zum Gesetz und in einem Brandbrief an die Regierungskoalition dargelegt. Koalition und Bundesgesundheitsministerium müssen jetzt schnell handeln. Denn jede Hebammenstelle, die zum 01.01.2023 gekündigt wird, ist eine zu viel.”
Kontakt:
Deutscher Hebammenverband e. V.
Michaela Peeters, M.A.
Pressestelle
Telefon: 0176 56119740
E-Mail: presse@hebammenverband.de
www.hebammenverband.de
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Stellungnahme – GKV-FinStGHäusliche Gewalt in der Betreuung von Schwangeren und Wöchnerinnen
Sie haben als Hebamme manchmal ein „komisches Gefühl“ bei der Betreuung einer Frau? Sie haben sich manchmal schon überlegt, ob eine Frau Gewalt erfahren hat?
Sie haben eine Frau daraufhin auf eine mögliche Gewalterfahrung angesprochen? Nein? Weil die Frau ja selbst nichts erzählt, weil Sie nicht genau wissen wie oder weil Sie bei einem „Ja“ nicht wissen, was dann?
Sie haben in der Geburtshilfe sehr gute Möglichkeiten, betroffene Frauen zu unterstützen! Seien Sie wach für Anzeichen von Gewalt, sprechen Sie Frauen aktiv an und unterstützen Sie Betroffene, indem Sie sie an spezifische Beratungsstellen weitervermitteln.
Der Berliner Hebammenverband und der Berufsverband der Frauenärzte hat in Zusammenarbeit mit dem RTB eine Arbeitshilfe zum Thema erstellt – für ein sicheres Handeln. Helfen Sie häusliche Gewalt zu stoppen!
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Ablaufplan Häusliche GewaltWeltstillwoche vom 3. bis 9. Oktober 2022
Die Weltstillwoche ist eine von der World Alliance for Breastfeeding Action organisierte Aktionswoche. Sie gilt als die größte gemeinsame Kampagne aller Organisationen, die das Stillen fördern. Das Motto in diesem Jahr lautet Stillen – eine Handvoll Wissen reicht.
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