KONTAKT

Geburt

Wenn werdende Eltern sich fragen, wo sie ihr Kind zur Welt bringen möchten, stellt sich die grundsätzliche Frage: Soll es in einer Klinik zur Welt kommen? Oder soll es zu Hause oder im Geburtshaus / Hebammenpraxis geboren werden?

Es gibt viele gute Gründe für beide Entscheidungswege. Dabei spielen sowohl die Fragen nach der Sicherheit als auch nach der Atmosphäre eine grundlegende Rolle.

Jede Gebärende und ihr*e Partner*in sollte sich vor der Geburt klar machen, unter welchen Bedingungen sie sich sicher und gut betreut fühlt und welche Rolle für sie dabei die medizinische Versorgung spielt.

Außerklinische Geburt

Seit Jahren hält sich der Anteil der außerklinischen Geburten in Deutschland konstant bei 2 - 3% aller Geburten. Statistische Auswertungen seit 1999 zeigen eine hohe Qualität und Sicherheit der außerklinischen Geburtshilfe (www.quag.de). Jede gesunde Schwangere kann ihr Kind außerhalb der Klinik gebären. Dabei sollten alle Risikofaktoren, die eine besondere medizinische Betreuung von Mutter und/oder Neugeborenen notwendig machen, vorher ausgeschlossen werden.

Hausgeburt

Eine Hausgeburt bietet der werdenden Mutter die Möglichkeit, ihr Kind in gewohnter Umgebung ungestört und in Ruhe zu gebären. Begleitet von vertrauten Per­sonen, einschließlich der Hebamme, kann sie in ihrem Tempo selbstbestimmt die Wehenarbeit leisten.

Das eigene häusliche Umfeld ist hierfür der ideale Ort. Oftmals wird eine zweite Hebamme zur Unterstützung hinzugezogen. Die Hebamme bringt alle nötigen Utensilien für die Geburt mit und ist selbstverständlich auch auf Notfälle vorbereitet.


Eine ruhige und störungsfreie Atmosphäre

Geburtshaus oder Hebammenpraxis

Ein Geburtshaus bietet eine ruhige und störungsfreie Atmosphäre, in der sich die Gebärende sicher und geborgen fühlen kann. Hier werden alle Geburten ausschließlich von Hebammen begleitet. Die medizinischen Möglichkeiten entsprechen denen der Hausgeburt. Häufig finden die Schwangerenvorsorgen und die Geburtsvorbereitungskurse bereits in den Räumen des Geburtshauses  statt, sodass auch hier Vertrautheit und Geborgenheit entstehen können. Nach der Geburt haben Mutter und Kind Zeit zum gegenseitigen Kennenlernen und zur Erholung. Oftmals sind Geburtshäuser mit einer Gebärbadewanne ausgestattet, sodass Wassergeburten möglich sind. Alle Geburtshäuser liegen zumeist in der Nähe einer Klinik, mit der sie kooperieren.

Es gibt in Berlin zunehmend Hebammenpraxen, die ähnliche Räumlichkeiten und Geburtsvoraussetzungen bieten wie die Geburtshäuser.

Wenn Sie eine außerklinische Geburt in Betracht ziehen, sollten Sie sich so früh wie möglich bei einer Hausgeburtshebamme oder einem Geburtshaus anmelden.

Alle Geburtshäuser und Hebammenpraxen finden Sie hier:

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Moderne Geburtsmedizin

Krankenhaus

In Deutschland hat sich in den vergangenen Jahrzehnten die Geburt im Krankenhaus als "Normalfall" etabliert. hier stehen die technischen Möglichkeiten der modernen Geburtsmedizin zur Verfügung, von der kontinuierlichen Herztonüberwachung über die Gabe von schmerzlindernden oder wehenfördernden Medikamenten bis hin zur operativen Geburt mit anschließender intensivmedizinischer Versorgung von Mutter und Kind. Zugleich haben sich die Kliniken für die Bedürfnisse und Wünsche der Frauen geöffnet: dies zeigt sich in der Ausstattung des Kreißsaals oder in der Initiative "Babyfreundliches Krankenhaus".

Eine normale Geburt kann und darf eine Hebamme eigenverantwortlich leiten. Trotzdem wird sie  zur Geburt die Ärztin/den Arzt hinzuziehen. Sollten sich Komplikationen abzeichnen oder die Gabe von Medikamente notwendig werden, ruft sie sofort die Ärztin/den Arzt hinzu. In jedem Fall bleibt die Hebamme an der Seite der Gebärenden und assistiert der Ärztin/dem Arzt bei  eventuellen medizinischen Eingriffen.

Nicht jedes Krankenhaus ist mit denselben technischen und personellen Möglichkeiten ausgestattet oder verfügt über eine Kinderklinik. Daher sollten Sie sich im Krankenhaus Ihrer Wahl genau erkundigen:

  • Wieviele Hebammen sind pro Schicht im Dienst?
  • Wieviele Geburten pro Jahr finden statt?
  • Wie ist das Management bei ausgelastetem Kreißsaal?
  • Gibt es zusätzliche Bereitschaftsdienste?
  • Welche Routinemaßnahmen werden als unumgänglich angesehen (z. B. Einlauf, Rasur oder Legen eines venösen Zugangs)?
  • Wie hoch ist die Dammschnittrate?
  • Wie hoch ist die Kaiserschnittrate?
  • Haben Frauen unter der Geburt normalerweise Bewegungsfreiheit und können sie auch zur Geburt die Position selbst wählen?

Alle Berliner Kliniken finden Sie hier: https://geburt-in-berlin.de/kliniken.html


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Sie sind schwanger? Herzlichen Glückwunsch!

Auf der Suche nach einer Hebamme unterstützt Sie die Berliner Hebammenvermittlung dabei, eine professionelle Begleitung für die kommenden Monate zu finden.

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