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Stillzeit

Wenn das Baby noch im Bauch bestens ernährt wird, bereiten sich Mutter und Kind schon auf die anschließende Stillzeit vor.

Das Kind übt das Saugen und Schlucken in der Gebärmutter, die Brust bereitet sich auf die Milchbildung vor.

Stillvorbereitung sollte aber auch im Kopf stattfinden. Informieren Sie sich schon in der Schwangerschaft über das Stillen, damit Sie und Ihr Baby optimale Startbedingungen haben. Auch die Väter sollten sich Zeit dafür nehmen, denn sie werden die Stillzeit unmittelbar begleiten und können für ihre Partnerin eine große Unterstützung sein.

Die Hebamme informiert Sie schon während der Schwangerschaft über das Stillen. Mit ihr können Sie auch Sorgen oder Fragen besprechen, die Sie in Bezug auf die Stillzeit oder vielleicht aus früheren Stillerfahrungen haben.

Stillvorbereitung findet auch im Kopf statt

Da das Stillen unmittelbar nach der Geburt beginnt, schauen Sie sich vorab nach einem geeigneten Geburtsort um, der Sie und Ihr Baby beim ersten Stillen optimal unterstützt. Direkt nach der Geburt sollte das gesunde Neugeborene sofort die Möglichkeit zum ungestörten Hautkontakt mit der Mutter haben. 

Dieser sollte auch nicht bis zum ersten Stillen unterbrochen werden – außer medizinische Gründe erfordern dies zwingend. Die Hebamme kann den Gesundheitszustand des Kindes auch bestimmen, wenn es bei Ihnen auf dem Bauch liegt. Die erste Untersuchung (U1) sollte nach dem ersten Stillen stattfinden.

Ungestörter Hautkontakt nach der Geburt

Auch wenn Mutter und Kind alle Voraussetzungen zum Stillen mitbringen, müssen sich beide erst einspielen. Ähnlich wie beim Tanzen kennen beide Partner*innen die Schritte und doch erfordert es etwas Übung, bis sich ein harmonischer Tanz ergibt.

Da viele der jetzigen Mütter selbst nicht oder nur kurz gestillt wurden, ist ein in der Familie  weiter gegebenes Stillwissen nicht mehr unbedingt vorhanden. Darum benötigen sie Fachkräfte wie die Hebammen, die die Mütter in dieser Zeit unterstützen. Gemeinsam mit Ihrer Hebamme besprechen Sie das Trinkverhalten Ihres Babys. Die Hebamme sieht sich den Stillvorgang an und beobachtet die Gewichtsentwicklung des Kindes. Sie zeigt Ihnen, woran Sie außerdem noch das gute Gedeihen des Kindes selbst erkennen können. Das Vertrauen in Ihren Körper, ein Baby optimal ernähren zu können, wird von Tag zu Tag wachsen.

Bei Stillproblemen ist es wichtig, diese frühzeitig zu erkennen. Besprechen Sie eventuelle Beschwerden oder Sorgen mit der Hebamme, um gemeinsam eine gute und schnelle Lösung zu finden.

Wie beim Tanzen braucht das Stillen Übung

Nach der Wochenbettzeit wird sich das Stillen eingespielt haben. Aber im Verlaufe der Stillzeit tauchen doch immer wieder Fragen oder auch Probleme auf. Vielleicht wollen Sie wissen, wie sich Ihre Berufstätigkeit mit dem Stillen vereinbaren lässt oder wann und wie Ihr Baby die erste Beikost erhalten soll. Auch bei einem Milchstau oder einem „Stillstreik“ des Kindes kann die Hebamme Sie unterstützen.

Sie können bis zum Ende der Stillzeit vier weitere Hausbesuche und vier weitere telefonische Beratungen in Anspruch nehmen. Sollte Ihre Wochenbetthebamme zu diesem Zeitpunkt verhindert sein, können Sie sich an jede Kollegin wenden, die Beratung in der Stillzeit anbietet.

Nichtstillende Mütter können diese vier Hausbesuche und telefonischen Beratungen ebenfalls bis zum Ende des neunten Lebensmonats des Kindes in Anspruch nehmen, wenn sie Fragen zur Ernährung des Kindes haben.

Wie lange Sie Ihr Kind stillen möchten, ist eine individuelle Entscheidung, die im Laufe ihrer Stillzeit gemeinsam mit dem Kind zu treffen ist. Die vielen positiven Aspekte des Stillen sprechen für eine längere Stillzeit. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfiehlt ein ausschließliches Stillen in den ersten sechs Monaten und danach ein Weiterstillen neben geeigneter Beikost bis zum Ende des zweiten Lebensjahres und darüber hinaus. Wie lange Sie und Ihr Kind auch immer stillen möchten – wir Hebammen stehen Ihnen gerne unterstützend zur Seite.

Die WHO empfiehlt ausschließliches Stillen in den ersten 6 Monaten

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